© KG Wechold

Ortskirchengemeinde St. Marien zu Wechold

Adresse

Wechold 92
27318 Hilgermissen OT Wechold

https://wechold.wir-e.de/aktuelles

Öffnungszeiten

Mi-So während der Tagesstunden geöffnet.

Gottesdienste

In der Regel jeden zweiten Sonntag um 11:00 Uhr
Siehe auch www.wechold.wir-e.de

Gebäude

Erbauungsjahr
1179-1200, 1870/71 Neubau mit Erweiterung
Architekt*in
Nach Abbruch eines romanischen Gewölbebaues wurde 1870/71 durch Baurat Wagner ein Neubau als neugotischer Backsteinsaal mit seitlichen Eingangsrisaliten und polygonaler Apsis errichtet.
Stil des Gebäudes
Die Ersterwähnung von Wechold, 1179, ist auch gleichzeitig der älteste schriftliche Nachweis der dortigen Kirche: Papst Alexander III. bestätigte 1179 die Rechte und Besitztümer des Bremer Stifts St. Wilhadi (und Stephani), u. a. curtem Wechlede cum ecclesia parrochiali et decimis (curtis Wechold mit Pfarrkirche und Zehnt).8 Aus dem 12. Jh. stammt vermutlich auch der bis heute erhaltene Kirchturm. Das in der zweiten Hälfte des 14. Jh. belegte Marienpatrozinium deutet auf ein hohes Alter der Kirche, die vielleicht aus der Kapelle des curtis hervorgegangen ist.9 Sie zählt möglicherweise zu den ältesten Kirchen im Mittelweserraum und ist somit vermutlich als Mutterkirche der Gemeinden Eitzendorf, Martfeld und Oiste anzusehen; zum ursprünglichen Kirchspiel gehörten vermutlich auch Teile von Magelsen, Hoya und Hoyerhagen. Neugotischer Rechteckbau mit eingezogenem, polygonalem Chor, zentralem Risalit an Nordseite (Hauptportal) sowie Anbauten in den Winkeln zwischen Chor und Schiff sowie zwischen Turm und Schiff, errichtet 1870–71 (Architekt: Landbaumeister Ernst Wilhelm Wagner, Verden). Ziegelmauerwerk, Satteldächer, über dem Chor abgewalmt. Fünfjochiges Schiff; Strebepfeiler an Schiff und Chor; am Schiff zweigeschossige Fenstergliederung: oben zweibahniges, spitzbogiges Maßwerkfenster mit Rundfenster im Giebelfeld, unten zwei flachbogige Fenster; am Chor schmale, hohe Spitzbogenfenster; über dem flachbogigen Hauptportal Inschriftenstein („Selig sind die Gottes Wort hören und bewahren“). Innenraum durch U-förmige Emporenanlage dreischiffig gegliedert, in der Mitte stumpfwinklige Decke, über den Seitenemporen flache Decken, Kreuzrippengewölbe im Chor; spitzbogiger Triumphbogen zwischen Chor und Schiff. 1961 Renovierung. 1997 Renovierung (großteils in Eigenleistung; Inschrift am Triumphbogen angebracht: „Heilig Heilig Heilig ist der Herr der Allmächtige der da war der da ist der da kommt“). Fenster Ornamentale Buntglasfenster im Altarraum (1870/71, restauriert 2005/06). Turm Rechteckiger Westturm aus Sandsteinquadern und Ziegelmauerwerk, erbaut vermutlich im 12. Jh. Vierseitiger Pyramidenhelm, bekrönt mit Kugel und Hahn. Im Glockengeschoss rundbogige Schallfenster (eins nach Westen, an den übrigen Seiten je zwei), nach Norden und Süden Uhrziffernblätter zwischen den Schallfenstern (Inschriften: „Zeit ist Gnade A D 1988“ und „Sein Tag kommt A D 1988“), darunter je ein dreiteiliges, gekuppeltes Fenster; rundbogiges Westportal; an Südseite Fragment einer Sonnenuhr. Zweite Hälfte 17. Jh. Turmschäden ausgebessert (Glockengeschoss). 1868 Turmhelm nach Blitzeinschlag abgebrannt. 1988 Sanierung und statische Sicherung. 1654 neue Turmuhr. 1895 neue Turmuhr. 1961 neue Turmuhr. 1988/89 Funkuhr. Quelle: Kirchenlexikon
Stil des Innenraums
Hohes, neugotisches Altarretabel mit Wimpergen und Fialen, farbig gefasst (1871), in der mittleren Nische Kruzifix, in den Seitennischen Schnitzfiguren (links Johannes der Täufer, rechts Moses), darüber vier kleinere Figuren (Thomas, Paulus, Jakobus, Matthias). – Hohe, neugotische Kanzel mit Schalldeckel (1871), Kanzelkorb getragen von einer Säule, an den Wandungen des Kanzelkorbs Schnitzfiguren der Evangelisten. – Mittelalterliches, achtseitiges Taufbecken mit modernem, achtseitigem Schaft, zweitweise als Blumenkübel genutzt, seit 1961 wieder in der Kirche. – Hölzerne Opferstock. Orgel 1780 keine Orgel vorhanden.47 Neubau 1871, ausgeführt von Friedrich Becker (Hannover), 20 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1917 einige zinnerne Pfeifen zu Rüstungszwecken abgegeben (Principal 8ʼ, Principalbass 8ʼ), durch Zinkpfeifen ersetzt. 1973 Instandsetzung der Orgel, ausgeführt von Firma Hillebrand (Altwarmbüchen). 2003/04 Instandsetzung der Orgel, ausgeführt von Franz Rietzsch (Hiddestorf). 2016 Orgelreparatur, ausgeführt von Firma Feopentow (Wienhausen). Seit 1971 Denkmalorgel, weitgehend im Originalzustand erhalten. Quelle: Kirchrnlrxikon
Kircheneigenschaften
  • Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt
  • Wir führen besondere Veranstaltungen durch
  • Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus
Kirchenkontext
  • Gemeindekirche